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Fläschchen - Was gibt es zu beachten?

Liebe Leserinnen und Leser!

 

 

Bei der Fülle an unterschiedlichen Milchpulvern, die es heutzutage im Handel gibt, kann eine junge Mutter schon mal ein bisschen überfordert sein, was nun das Richtige für ihr Baby ist. Ich möchte aber versuchen, die wichtigsten Punkte zusammenzufassen. Wichtig ist es vor allem, bei der Wahl des Milchpulvers darauf zu achten, dass es von der Zusammensetzung her genau auf das Alter des Kindes abgestimmt ist. Damit das Baby keine Verdauungsprobleme bekommt, sollte man sich unbedingt immer genau an die empfohlene Dosierung halten und auf keinen Fall mehr oder weniger Pulver verwenden, als auf der Packung angegeben ist.

 

Angemessene Hygiene

 

Hygiene ist das A und O bei der Fläschchenfütterung! Zum Zubereiten des Fläschchens sollte nur abgekochtes Wasser verwendet werden. Sowohl der Nuckel, als auch das Fläschchen sollten einmal täglich gewaschen und abgekocht werden. Milchmischungen verderben zudem sehr leicht und sollten nie länger als einen Tag aufbewahrt werden, auch nicht im Kühlschrank. Die Idealtemperatur der Flaschennahrung liegt nämlich bei 37° - das ist genau die Temperatur, bei der sich aber auch Bakterien am wohlsten fühlen und am schnellsten vermehren. Damit das Baby keine Mageninfektion bekommt, sollte die Milch also immer möglichst schnell verbraucht werden und auch nie länger als eine Stunde bei Zimmertemperatur stehen gelassen werden. 

 

Richtige Temperatur

 

Die Idealtemperatur für die Flaschennahrung liegt bei 37°, also Körpertemperatur. Bei dieser Temperatur fühlt sich ein Tropfen Milch weder kalt noch warm an, am besten kann man das kontrollieren, indem man einfach einen Tropfen Milch auf den Handrücken oder die Innenseite des Unterarmes gibt. Natürlich kann man aber auch einfach ein Thermometer verwenden, wenn man sich unsicher ist.  

 

Wichtig ist es, die Flasche immer gründlich zu schütteln, bevor man sie dem Baby gibt, besonders wenn die Milch in der Mikrowelle erwärmt worden ist, da es sein kann, dass die Milch in der Mitte wärmer ist als außen und somit die Gefahr besteht, dass sich das Baby verbrüht. Natürlich sollte die Temperatur auch erst kontrolliert werden, wenn man die Flasche geschüttelt hat.

 

Enger Körperkontakt

 

Mindestens genauso wichtig wie die Versorgung mit Nahrung ist für die gesunde Entwicklung des Babys der Körperkontakt zu seiner Mutter. Gerade bei der Umstellung vom Stillen zur Flaschennahrung sollte die Mutter immer darauf achten, dass sie ihrem Baby trotzdem sehr viel Nähe gibt und es immer fest im Arm hält während das Kleine trinkt, Blick- und Hautkontakt hält und zu ihm spricht. Niemals sollte das Baby alleine mit der Flasche gelassen werden, da es den Kontakt zu seiner Mutter unbedingt braucht!

 

Der richtige Zeitpunkt

 

Natürlich gibt es nichts Besseres für ein Neugeborenes als die Milch seiner eigenen Mutter. Sollte das aber aus welchen Gründen auch immer nicht gehen, so gibt es natürlich auch die Möglichkeit der Flaschennahrung. Besonders in den ersten Wochen nach der Geburt sollten aber unbedingt nur Produkte mit der Kennzeichnung „volladaptiert“ gegeben werden. Das bedeutet, dass die Milchmischung in Eiweiß-, Vitamin- und Kaloriengehalt der Muttermilch soweit wie möglich angepasst ist. Folgemilch 1 kann ab dem vierten Monat und Folgemilch 2 ab dem sechsten Monat gegeben werden. Abgesehen vom Alter des Babys spielt aber auch sein Gewicht eine Rolle. Am besten sollte der Umstieg auf die jeweils nächste Folgemilch mit dem Kinderarzt besprochen werden.

 

Auch wenn eine echte Nahrungsmittelallergie gegen Kuhmilch selten ist, kann es durchaus sein, dass das Baby eine gewisse allergische Reaktion zeigt, besonders wenn bereits Allergien in der Familie vorkommen. Speziell für diesen Fall gibt es „hypoallergene“ (oder „HA“) Fertigmilch, die leicht veränderte Kuhmilchproteine enthält. Die hypoallergene Fertigmilch eignet sich besonders auch, wenn das Kind sowohl gestillt, als auch mit Flaschennahrung gefüttert wird.
Leidet das Kind tatsächlich an einer echten Nahrungsmittelallergie gegen Kuhmilch, so zeigt sich das durch starken, teilweise blutigen Durchfall, schlechte Gewichtszunahme oder Pusteln im Gesicht.

 

Das war nun der neunte und letzte Teil unserer Serie zum Thema "Stillen". Ich wünsche euch einen wunderschönen Abend, eine gute Nacht oder einen wunderschönen Morgen, wann immer ihr diesen Blog lest.

 

Eure Rosa Blume

 

 

 

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