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Ernährung bei Schwangerschaftsübelkeit

Liebe Leserinnen und Leser!

 

 

 

 

Heute möchten wir uns dem Thema Ernährung während der Schwangerschaft widmen. In den ersten 12 bis 14 Wochen ist es ganz normal, eine leichtere oder stärkere Übelkeit zu empfinden. Das liegt an der sehr schnellen und starken Hormonumstellung, die für die Schwangerschaft nötig ist. Nun möchte ich euch ein paar Tipps geben wie ihr euch durch ein paar Ernährungstricks helfen könnt. Diejenigen, die zu Reflux neigen, werden einige davon wiedererkennen, da durch die Schwangerschaft und das damit verbundene Drücken auf den Magen ein Reflux entstehen kann. Der wohl einfachste Trick der Welt: eine Salatgurke. Sie ist wasserreich und enthält viele Vitamine und Mineralstoffe, die gut für die Verdauung sind. Außerdem wirkt sie auf die Magensäure offenbar etwas neutralisierend beziehungsweise wird die Produktion vermindert, wodurch weniger in die Speiseröhre gelangen kann. Eine zweite Möglichkeit ist Zitronensaft zu trinken. Obwohl Zitronensaft sauer schmeckt, wirkt er auf die Produktion der Magensäure hemmend, ähnlich wie eben die Salatgurke. Außerdem neutralisiert Zitronensaft die Magensäure etwas, wodurch sie nicht so sauer aufstößt. Im Sommer ist es also ratsam, viel ungesüßte Zitronenlimonade zu trinken und im Winter viel heiße Zitrone, aber nicht zu heiß.

 

Drittens ist es ratsam, stilles Wasser oder Leitungswasser zu trinken. Logischerweise wird die Magensäure durch Wasser verdünnt und alleine dadurch ist sie nicht mehr so sauer, wenn man aufstößt. Nicht förderlich sind kohlensäurehaltige Getränke, auch kein Mineralwasser, da die Kohlensäure blähend wirkt.

 

Grundsätzlich ist es ratsam, viel Wurzelgemüse wie beispielsweise Karotten, Pastinaken, Sellerie oder auch Gemüsesorten wie Zucchini, Kartoffeln oder Fenchel zu essen. Besonders gut sind auch Couscous und Reis, da beide dazu neigen Flüssigkeit aufzusaugen. Gekochter Reis oder Couscous kann also noch etwas Magensäure aufnehmen, sättigen und dadurch das Aufsteigen etwas verhindern.

 

Worauf sollte man nach Möglichkeit verzichten? Leider gibt es sehr viel, auf das man lieber verzichten sollte, wenn einem sehr übel ist. Selbstverständlich ist es aber von Frau zu Frau auch ein bisschen unterschiedlich. Wichtig ist es, dass die grundsätzliche Balance stimmt. Verzichten sollte man auf Tomaten und Paprika in jeglicher Form, also auch als Ketchup oder Gewürz. Ebenso sind Heißgetränke wie Kaffee, Grüner Tee oder Pfefferminztee stark Magensäure fördernd. Süßes, auch Fruchtzucker, wäre ratsam zu meiden, ebenso wie Blähendes. Dazu gehören auch Hülsenfrüchte oder Hefe-Gebäck und sehr fette Speisen.

 

Bei der Temperatur sollte man darauf achten, dass die Getränke und Speisen weder zu heiß noch zu kalt sind. Gemüse sollte auch gedünstet und eher nicht gebraten werden. Zu stark gewürzte oder zu scharfe Speisen sollten auch vermieden werden. Zu viel Fleisch sollte man nicht essen, aber man sollte doch auch eiweißhaltige Lebensmittel zu sich nehmen wie zum Beispiel Fisch und mageres Fleisch, weil das Eiweiß nötig ist, um sowohl dem werdenden Kind als auch der Mutter genügend „Bausteine“ zur Verfügung zu stellen. Wer ungern Fisch oder Fleisch ist, kann alternativ auch etwa 500g Joghurt auf den Tag verteilt zu sich nehmen, auch Topfen oder Buttermilch bieten sich an.

 

Ein weiterer Tipp ist es auch, viel Kaugummi zu kauen, da so die Magensäure verdaut wird und nicht in die Speiseröhre gelangt. Außerdem sollte man eher kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt essen, anstatt nur drei große Mahlzeiten.

 

Nun möchte ich euch eines meiner Lieblingsrezepte verraten.

 

Zutaten:

 

          * 1 Frühlingszwiebel
          * 1 Karotte
          * 1 Pastinake

          * ½ Fenchel         

           * 1 halber Stangensellerie oder ein halber Knollensellerie
          * eine Hand voll Kartoffeln
          * 1 Zucchini
          * Wasser
          * Salz
          * Kräuter (zum Beispiel "Kräuter der Provence")
          * Saft einer Limette
          * wahlweise Reis oder Couscous
          * wahlweise Sauerrahm

           * wahlweise Butter

Man nehme zwei Töpfe und fülle sie mit Wasser, in jeden etwa einen Viertelliter. Das Wasser salzen und eine Prise Kräuter hinzufügen. In den einen Topf kommt das ganze Gemüse. Die Frühlingszwiebeln klein schneiden und in das Wasser geben. Sodann die Karotte, die Pastinake, den Sellerie, den halben Fenchel, den Stangensellerie oder den halben Knollensellerie, die Kartoffeln und die Zucchini klein schneiden und dem Wasser hinzufügen.

 

Wenn man möchte, eine Limette ausdrücken, die Hälfte des Saftes hinzugeben, dann die Hitze etwas reduzieren, dass es in Ruhe vor sich hin köchelt. Wichtig ist, dass das Wasser noch knapp zu sehen ist, wenn alle Zutaten drinnen sind. Solange köcheln lassen, bis das Wasser fast bis zur Gänze verdampft ist, dann den Topf von der Herdplatte nehmen. Danach kann man entweder noch die andere Hälfte des Limettensaftes hinzugeben oder diesen für eine Limettenlimonade verwenden. Nun einen schmalen Streifen Butter, allerdings nicht zu viel, damit es nicht zu fettig wird, hineingeben und unterrühren. Durch das noch heiße Gemüse schmilzt die Butter sehr leicht. Butter ist ein Geschmacksträger, aber bei starker Übelkeit sollte man wirklich darauf achten, dass man nicht zu viel isst. Anschließend entweder einfach so genießen, oder noch mit etwas Sauerrahm verfeinern.

 

Im zweiten Topf wird das Wasser aufgekocht, leicht gesalzen und eventuell noch Kräuter hinzugefügt. Hier hinein gibt man entweder den Reis oder den Couscous und das Ganze wird fertiggekocht. Das Gericht sollte nicht zu heiß gegessen werden, am besten in kleinen Portionen über den ganzen Tag verteilt.

 

 

 

Mir selber schmeckt das total gut, ich hoffe, euch auch und ich hoffe, ich konnte euch ein paar hilfreiche Tipps geben, wenn ihr gerade mit Schwangerschaftsübelkeit kämpft.

Ich wünsche euch wie immer einen wunderschönen Abend, eine gute Nacht oder einen wunderschönen Morgen, wann immer ihr diesen Blog lest.

 

Eure Rosa Blume

 

 

 

 

 

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