Die Abtreibungspille oder ru-486

Die Abtreibungspille

RU-486 ist auch als die "Abtreibungspille" bekannt und wird in den ersten sieben bis zehn Wochen einer Schwangerschaft eingenommen.  Die meisten Frauen wissen nicht, wie sie eigentlich wirkt.  Viele Ärzte sagen, dass es die "einfache Behandlung", bzw., relativ "schnell und leicht" über die Bühne läuft.  Das stimmt nicht immer.   

Das Medikament ist ein Mittel, das das Hormon Progesteron blockiert. Progesteron bereitet das Gewebe der Gebärmutter vor, damit es weich und elastisch wird. Die Zervix (Gebärmutterhals) wird verschlossen. Die Zellen in der Brust entwickeln sich.  Der Körper schüttet Progesteron aus, damit das Baby gesund in der Gebärmutter heranwächst. 

Mifegyne greift die Plazenta  (Fruchtblase) an, nicht das Kind.  Diese Behandlung beendet die Ernährung, so dass ein sich entwickelnder Fötus oder der Embryo stirbt.

In den Vereinigten Staaten gibt es mittlerweile 550 geborene und 150 ungeborene Kinder, die nicht von Behinderungen betroffen sind, die auf Mifegyne oder die Umkehrbehandlung mit Progesteron zurückzuführen sind.


Der Ablauf

 

Ein Arzt untersucht die Frau, um zu überprüfen, ob sie diesen Vorgang machen darf.  Eine Frau mit folgenden Komplikationen wird ausgeschlossen:

  • Eileiterschwangerschaft
  • Eierstocktumor
  • Trägerin einer Spirale
  • Gebrauch von Kortison
  • Eisenmangel
  • Störungen im Blutkreislauf
  • Gebrauch von Blutverdünnern
  • Asthma
  • Leber- oder Nierenschäden
  • Herzkrankeiten
  • Hoher Blutdruck

Eventuell werden der Frau Antibiotika verabreicht, um eine etwaige Entzündung zu verhindern.  Gleich beim ersten Besuch wird der Frau eine Dosis oral verabreicht. 

 

 

 

Circa 36 bis 72 Stunden später werden Misoprostoltabletten entweder oral oder vaginal eingeführt.  Diese Tabletten verursachen Krämpfe, welche die Reste des Babys auszuscheiden.  Die Krämpfe können einige Stunden bis zu mehreren Tagen dauern.  Nach zwei Wochen muss die Frau den Arzt erneut zur Untersuchung besuchen, um sich zu vergewissern, dass die Abtreibung erfolgreich war und es keine Komplikationen gibt.

 

Circa 5% dieser Abtreibungen sind erfolglos, worauf die Frau sich einer chirurgischen Abtreibung unterziehen muss, um den Abbruch durchzuziehen.


Die Abtreibung rückgängig machen?

 

Dr. William Lile aus den USA hat im Juli 2018 über den folgenden Fall berichtet:

 

Zwei Kindern wurde das Leben gerettet, denn seine Patientin erwartete Zwillinge.  Die Frau hatte in der neunten Schwangerschaftswoche RU486 eingenommen, aber bereute diesen Schritt und bat um Hilfe.

 

Die chemische Abtreibung, welche oft als die „Abtreibungspille" bezeichnet wird, besteht eigentlich aus zwei Pillen: Die erste Tablette blockiert das Progesteron, wodurch dem Baby lebenswichtige Nährstoffe verweigert werden. Die zweite Pille erzwingt den Ausstoß des Kindes aus dem Mutterleib.  Laut Lile hat diese fatale Kombination eine Erfolgsrate von 97%.

 

Die Rückgangsmethode funktioniert folgendermaßen: den betroffenen Frauen wird eine extra Dosis Progesteron - ein natürliches Hormon – verabreicht.  Das Progesteron unterstützt einen gesunden, normalen Schwangerschaftsablauf.

Nach Beratung mit seiner Patientin verordnete der Arzt ihr das Medikament Prometrium, eine medizinische Form von Progesteron.

 

"Wir waren der Wahrscheinlichkeit von bis zu 97% des Todes ihrer Zwillinge gegenübergestellt; doch einen Monat später hatten wir den Segen zweier lebensfähiger Zwillinge mit normalen Herzfrequenzen“, schrieb Lile in einer E-Mail. "Es gibt keine bekannten nachteiligen Nebenwirkungen wo Prometrium für ein heranwachsendes Baby im Mutterleib verwendet wurde."

 

Laut Lile wird Prometrium regelmäßig eingesetzt, um eine Fehlgeburt zu verhindern, oder um eine Frühgeburt vorzubeugen. In der Tat hat der staatliche amerikanische medizinische Überwachungsausschuß (Food and Drug Administration) schon lange  diese Anwendung genehmigt, um Prometrium als ein zuverlässiges Präparat zur Intervention und Bekämpfung von Fehlgeburten zu verwenden.

 

 

Lile sagt, dass ein Arzt verpflichtet ist Patienten mit lebensrettenden Umkehrbehandlungen zu unterstützen, wie z.B. beim Einsatz von Narcan bei der Bekämpfung der heutigen Opioiden-Epidemien:

 

"Wenn ein Patient eine Fehlentscheidung getroffen hat, und eine Überdosis von einem Betäubungsmittel zu sich nimmt, sind wir Ärzte verpflichtet, das Betäubungsmittel mit einem Gegenmittel zu behandeln", schreibt er. "Über 60.000 Amerikaner starben 2016 an Überdosierungen. In den ersten 21 Tagen des Jahres 2016 gingen 60.000 Menschen durch Abtreibung verloren.  Meine Patientin traf den Entschluss, ihren Zwillingen das Leben zu retten. Sie bereute ihre vormalig tödliche Entscheidung und wir waren in der glücklichen Lage, die Wirkung der Abtreibungsmedikamente sicher zurückfahren zu können.“

 

"Leben zu retten ist das Hauptziel aller, die in den medizinischen Bereich berufen werden."

 

Behinderungen: Bei den in den USA mittlerweile 550 geborenen und 150 ungeborenen Kindern gibt es keine Fälle von Behinderungen, die auf Mifegyne oder die Umkehrbehandlung mit Progesteron zurückzuführen sind.