
Liebe Leserinnen und Leser!
In der heutigen Folge gehen wir auf die medikamentöse Methode der Abtreibung ein. Wobei wir in einer späteren Folge zu den möglichen psychischen Folgen kommen werden.
Der Ablauf
Ein Arzt untersucht die Frau, um zu überprüfen, ob sie diesen Vorgang machen darf. Eine Frau mit folgenden Komplikationen wird ausgeschlossen:
- Eileiterschwangerschaft
- Eierstocktumor
- Trägerin einer Spirale
- Gebrauch von Kortison
- Eisenmangel
- Störungen im Blutkreislauf
- Gebrauch von Blutverdünnern
- Asthma
- Leber- oder Nierenschäden
- Herzkrankeiten
- Hoher Blutdruck
Eventuell werden der Frau Antibiotika verabreicht, um eine etwaige Entzündung zu verhindern. Gleich beim ersten Besuch wird der Frau eine Dosis oral verabreicht, oder zwei Pillen mitgegeben.
Wie wirkt die Abtreibungspille?
Die Abtreibungspille verhindert die Fortsetzung einer eingetretenen Schwangerschaft. Zuerst wird ein Medikament, das den Wirkstoff Mifepriston enthält, verabreicht. Dieses künstliche Hormon ähnelt strukturell dem natürlichen Hormon Progesteron, welches wichtig für die Entwicklung und Erhaltung der Schwangerschaft ist. MIfepriston hemmt die Wirkung von Progesteron: Die Entwicklung des Embryos wird gestoppt, indem die Nährstoffversorgung zum Kind gekappt wird.
2-3 Tage später wird eine zweite Pille verabreicht, um die Wirkung zu verstärken. Diese Enthält künstliches Prostaglandins. Prostaglandin ist ein wehenförderndes Mittel, das Kontraktionen der Gebärmutter und dadurch die Gebärmutterschleimhaut samt dem Kind abgestoßen wird, also eine Fehlgeburt auslöst.
Wirkungszeit von medikamentösen Abtreibungen
Eine operative Abtreibung ist relativ schnell erledigt. Aber medikamentöse Abtreibungen brauchen mehrere Tage. Die Mutter muß abwarten, bis das Baby gestorben und ausgestoßen wird. Das ist eine lange Zeit, um sich damit zu befassen was gerade vor sich geht und führt meistens zu tiefgreifenden Gefühlen der Hilflosigkeit und Angst.
Ihre Trauer und Schuldgefühle werden komplizierter, je länger der traumatische Streß andauert, verbunden mit furchtbarer Ängstlichkeit und einer Flut neuro-chemischer Hormone, die bis zu 2 Wochen im Körper anhalten, und Symptome, die bis zu 60 Tage andauern. Das Ergebnis ist eine erhöhte Ausschüttung von Adrenalin, welches die Gehirnchemie beeinflußt, was wiederum gestörte Denkmuster und Informationsverarbeitung nach sich zieht, sowie das Entstehen von PTSD.
Dagegen dauert eine operative Abtreibung ca. 15 Minuten, verbunden mit einer wesentlich kürzeren Spanne von erhöhter Angst für die Dauer des Eingriffs.
Soweit nun zur medikamentösen Methode. In den nächsten Folgen werden wir noch häufiger darauf zurückkehren. Unter anderem, wenn wir von der Rückgangsmethode sprechen und auf die psychischen Folgen gezielter eingehen.
Für heute wünsche ich euch nun einen wunderschönen Abend, eine gute Nacht und einen wunderschönen Morgen!
Eure Rosa Blume
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